Kk-Karl Jura (2)arl „JuKa“ Jura, Edlbach 19, 4580 Windischgarsten, 0664/42 14 535

Der 1964 geborene, zweifache Familienvater machte am 01.09.1996 sein Hobby zum Beruf, und fristet seither im Gemeindegebiet von Edlbach als Kunstschmied sein Dasein.

Als Obmann und einer der geistigen Väter der IG-Handwerk Garstnertal versucht er, Vereinsziele, Mitgliederwünsche/Beschwerden, Termine von Vorführungen sowie deren Organisation auf einen Nenner zu bringen.

Da so ein Unterfangen im Alleingang zum Scheitern verurteilt wäre, steht ihm hierbei die gesamte IG-Handwerk als Rat und Tat kräftiges Team zur Seite.

Die spärliche Zeit, die neben der Vereinstätigkeit noch bleibt, nutzt der Schmied aus Leidenschaft dazu, seine Kunden mit individuell gestalteten Arbeiten aus seiner Werkstatt zufrieden zu stellen.

Als Credo heftete er sich zu diesem Zwecke folgendes Zitat von Max Metzger – Anfang des 20.Jhdts, Professor zu Lübeck- an sein Banner:

„Das Kunsthandwerk muss darauf bedacht sein, die Vorzüge der Handarbeit offensichtlich hervorzukehren gegenüber den weitaus billigeren Erzeugnissen der Maschinen- und Fabrikarbeit. Die Eigentümlichkeiten und Merkmale der Handarbeit und die Vorzüge des von Hand bearbeiteten Materials müssen offen zur Schau getragen werden. Auch ohne Fachkenntnisse muss es jedermann möglich sein, den Gegenstand sofort seine handwerksmäßige Erzeugung anzusehen.“

SCHMIEDEN

…solange es noch glüht…

Das Schmieden, also die Verformung von Stahl im glühenden Zustand, gibt es nachweislich seit etwa 3000 v.Chr.

An der Arbeit des Schmiedes hat sich in den letzen 5000 Jahren nicht sonderlich viel geändert:

k-Karl Jura (3)Erhitzen des Stahles bis er geschmeidig wird, Formgebung durch Schlag oder Druck, anschließendes rasches Abkühlen, je nach Anforderung oder Legierung.

Die Aufbereitung des Rohstoffes Eisen veränderte sich hingegen im Laufe der Zeit sehr. Durch hinzufügen von diversen Legierungsmetallen und anderen Stoffen werden physikalische und chemische Eigenschaften je nach Bedarf angepasst.k-Karl Jura

Ebenso veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte Werkzeuge und Hilfsmittel. Mussten früherer Zeit mehrere Schmiede und Gehilfen mit viel Schweiß und Muskelkraft die Werkstücke in die entsprechende Form bringen, so erleichtern heutzutage Pressen, Walzen, Biegemaschinen und Hämmer die Arbeit ungemein.

Esse (Feuerstelle) Hammer und Amboss, also die Grundwerkzeuge, des Schmiedes, unterscheiden sich alleine in der Form von Region zu Region, die Funktion und die Eigenschaften sind aber auf der ganzen Welt gleich. Hierbei ist zu bemerken, dass ein Großteil der Werkzeuge, wie Zangen, Gesenke und gewisse Hämmer von Schmied selbst angefertigt werden.

Den Lehrberuf „Schmied“ gibt es leider nicht mehr, an seiner Stelle wurde der Beruf des Schmiedetechnikers kreiert, mit einer Lehrzeit von 3 ½ Jahren.